
Restmüll richtig entsorgen – Ein Guide für Unternehmen
Die richtige Restmüllentsorgung ist ein wichtiges Thema für Unternehmen. Neben ökologischen Gründen ist es auch aus wirtschaftlicher Sicht relevant. Eine fehlerhafte Entsorgung kann zu rechtlichen Problemen und strengen Bußgeldern führen. Zudem kann die entstehende Umweltbelastung auch die betriebliche Effizienz beeinträchtigen und die Bottom-Line eines Unternehmens schwächen. Ein gutes Mülltrennsystem hilft Unternehmen, ihre Abfallkosten zu senken und ihre Umweltverantwortung wahrzunehmen. Dies sendet ein positives Signal an Ihre Mitarbeiter und Bewerber, Ihre Geschäftspartner und Ihre bestehende und potenzielle Kundschaft.
Was gehört in den Restmüll? Eine Übersicht für Unternehmen
Was darf in den Restmüll? Zwei Hauptaspekte bieten eine erste Anleitung. Ist der Abfall gefährlich oder recyclebar, dann sind dies erste Indizien, dass er nicht in den Restmüll gehört. Was recycelt werden kann, landet stattdessen im gelben Sack, in der Papiertonne oder der Biotonne. Gefährliche Produkte unterliegen meist weiteren Vorlagen. Typische Objekte, die im Restmüll landen sollten, sind Verpackungsmaterialien und andere Artikel aus nicht recyclebarem Kunststoff. Auch Hygieneprodukte oder andere ähnliche Abfallprodukte gehören in den Restmüll. Weniger offensichtlich ist, dass auch stark verschmutzte Kunststoffartikel, die sonst recycelt werden, in den Restmüll gehören.
Fehler vermeiden: Was darf auch keinen Fall in den Restmüll?
Gegenüber den Objekten, die in den Restmüll gehören, gibt es auch eine Vielzahl an Artikeln, die nicht im Restmüll landen dürfen:
- Saubere recyclebare Objekte: Recyclebarer Kunststoff landet in der gelben Tonne. Recyclebares Papier landet in der blauen Tonne. Kompostierbarer biologischer Müll landet, wie der Name vorgibt, in der braunen Biotonne.
- Holz: Nur geringe Mengen an unbehandeltem Holz sollten in den Restmüll. Der Rohstoff ist wertvoll und recyclebar. Behandeltes Holz enthält Chemikalien und wird demnach von Fachbetrieben entsorgt.
- Glas: Die Entsorgung von Glas im Restmüll ist strafbar und mit Bußgeldern verbunden. Gerade große Mengen von Unternehmen können hierbei beträchtliche Strafgelder mit sich ziehen.
- Batterien: Ein klassisches Beispiel sind die leeren Batterien, die sich im Büro ansammeln. Diese können für die richtige Entsorgung in vielen Supermärkten zurückgegeben werden.
- Elektrogeräte: Alte Elektrogeräte sammeln sich gerne mal im Büro an. Tatsächlich finden Sie in Elektrofachhandelgeschäften meist Retourstationen für Ihren Elektromüll. Durch die richtige Entsorgung, können diese recycelt werden, was die Ressourcen unserer Erde schützt.
- Chemikalien: Sollten Sie regelmäßig mit Chemikalien arbeiten, sind Ihnen die Entsorgungsvorgaben der Gefahrstoffverordnung bestimmt schon bekannt. Immerhin müssen meist externe Entsorgungsdienstleister herangezogen werden. Sollten Sie nur wenige und gebräuchliche Chemikalien entsorgen, wie zum Beispiel in der Form von häuslichen Putzmitteln für das Büro, dann kann dies meist an Wertstoffhöfen geschehen. Auch besitzen einige Gemeinden Schadstoffmobile, die meist halbjährlich oder quartalsweise für die Entsorgung zur Verfügung stehen. Wichtig ist: vermischen Sie niemals Ihre Chemikalien und halten Sie sie in getrennten und geeigneten Containern für die Entsorgung bereit.
Beispiele für Restmüll in Unternehmen
Die alltäglichen Abfallprodukte bestimmen sich durch die Berufsbranche. Berufsbranchen wie die Medizin, die Agrarwirtschaft, das Handwerk oder die Produktion mit großen Mengen an Abfallprodukten unterliegen ihren eigenen Vorlagen und sind hoffentlich gut aufgeklärt. Andere Berufsbranchen sind jedoch womöglich noch am rätseln und bedürfen Beispiele. Zum Beispiel bedingt die Arbeit im Büro oder in der Bildung viel Abfall an Bürobedarf. Dabei wandert normaler Papiermüll in die Papiertonne, vertrauliche Dokumente in die Aktenvernichtung. Nicht ganz eindeutig ist die Entsorgung von Artikeln wie dem Kugelschreiber oder den Aktenordnern. Durch Ihren gemischten Materialbestand gehören diese in der Tat auch in den Restmüll. Wer besonders hilfreich sein möchte, zerlegt diese vor dem Entsorgen in ihre Einzelteile. Im Gastronomiebereich fällt viel Müll in der Form von Essensverpackungen an. Diese sind, auch wenn sie aus recyclebarem Kunststoff oder Pappe bestehen, wegen ihrer Verschmutzung oft nicht geeignet für die gelbe Tonne oder den Papiermüll. Bestehen sie aus nicht-recyclebaren Kunststoff, gehören sie ohnehin in den Restmüll. Nicht recyclebar sind beispielsweise auch die Einmalhandschuhe, die im Restaurantbetrieb regelmäßig gebraucht werden.
Warum ein sauberes Mülltrennsystem entscheidend ist
Ein sauberes System, um Restmüll zu trennen, ist entscheidend für jedes Unternehmen. Es geht dabei nicht nur um den Schutz der Umwelt, sondern auch um den Schutz der Bottom Line. Ein strukturiertes System kann helfen, die korrekte Entsorgung und das Recycling zu fördern. Wir empfehlen hierbei die Implementierung von klar gekennzeichneten Mülltrennsystemen. Mit einer Auflistung an Beispielen, gerne auch durch visuelle Hinweise, helfen Sie Ihren Mitarbeitern, den richtigen Mülleimer zu erkennen. Auch kann Aufklärung in Form von Plakaten oder Schulungen vorgenommen werden. Viele Mitarbeiter mögen das auch für die private Mülltrennung zu schätzen wissen. Grundsätzlich gilt: ein strukturierter Ansatz spart Kosten und Ressourcen und erhöht die allgemeine Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens!
Restmüll reduzieren: Praktische Tipps für den Unternehmensalltag
Für eine saubere Umwelt gilt nicht nur die richtige Entsorgung, sondern auch die allgemeine Reduzierung von Müll. Genau wie ein funktionierendes Müllsystem, ist dies nicht nur nachhaltig, sondern kann auch Betriebskosten senken. Es gibt einfache Schritte, dies zu unterstützen:
- Etablieren Sie ein Mehrwegsystem: Wir empfehlen Geschirr statt Einwegbecher, Wasserstationen für die Mehrwegflasche statt Plastikflaschen, und mehr.
- Optimierung Ihres Bestellwesens: Statt regelmäßiger Bestellungen für Büroartikel, bietet es sich an, Sammelbestellungen zu platzieren.
Fazit
Handeln Sie bewusst, wenn Sie den Restmüll in Ihrem Unternehmen entsorgen. Hierbei ist es entscheidend für den Umweltschutz, dass nicht nur Privatpersonen ihr Handeln anpassen. Somit leistet Ihr Unternehmen einen wichtigen Beitrag, indem Sie Ihre Abfallbilanz verringern. Wie mehrmals betont, hat dies aber auch einen mehrseitigen Nutzen. Eine gute und umweltbewusste Reputation macht Sie zu einem attraktiven Arbeitgeber. Zugleich senken Sie Ihre Abfallkosten und schützen sich vor beträchtlichen Bußgeldern. All dies hat einen langfristigen Nutzen für Ihr Unternehmen – und die Umwelt!

Interessiert an unseren Mülltrennsystemen?
Lassen Sie es uns wissen. Wir helfen Ihnen gerne mit maßgeschneiderten Ratschlägen.