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Letzte Woche hätte Genf die Bühne für einen historischen Moment sein können: die letzte Verhandlungsrunde für ein globales, rechtsverbindliches Abkommen zur Beendigung der Plastikverschmutzung. Länder aus aller Welt kamen mit einer Mission zusammen: die Plastikverschmutzung zu stoppen. Doch diese Mission ist (vorerst) gescheitert.
Es gab keine Einigung. Keine Unterschriften, keine konkreten Verpflichtungen, kein Ende des endlosen Stroms von Plastik, der unsere Ozeane, Straßen und sogar unsere Körper überschwemmt.
Und was jetzt?
Was stand auf dem Spiel?
Seit 2022 arbeitet die UNO an einem globalen Plastikvertrag. Das Ziel? Vereinbarungen über den gesamten Lebenszyklus von Plastik zu treffen, von der Produktion bis zum Abfallmanagement. Nicht nur mehr Recycling, sondern eine echte Vermeidung der Plastikverschmutzung.
In Genf gab es die einmalige Gelegenheit dazu:
Warum sind die Verhandlungen gescheitert?
Die Gespräche scheiterten an grundlegenden Differenzen. Während viele Länder, darunter EU-Mitgliedstaaten, Kanada und Inselstaaten, auf strenge, verbindliche Maßnahmen drängten, standen Länder wie die USA, Saudi-Arabien und Russland auf der Gegenseite.
Was auffiel: Die Länder, die sich am meisten gegen Produktionsbeschränkungen wehrten, beherbergen auch große Öl- und Chemieindustrien. Für sie ist Kunststoff ein großes Geschäft. Und so verschiebt sich der Schwerpunkt: bessere Abfallverarbeitung statt weniger Plastik zu produzieren. Freiwillige Maßnahmen statt rechtsverbindlicher Regeln.
Das Ergebnis? Elf Tage Gespräche, keine festen Vereinbarungen. Zwei Textentwürfe wurden vorgelegt, aber beide wurden abgelehnt. Die Verhandlungen wurden offiziell beendet, ohne dass ein Termin für die nächste Runde festgelegt wurde.
Um es klar zu sagen: Das ist nicht nur eine verpasste Gelegenheit. Es ist eine Verzögerung von Maßnahmen, die wir dringend brauchen. Inzwischen werden die Auswirkungen der Plastikverschmutzung jeden Tag sichtbarer und schädlicher.
Es ist schmerzhaft mit anzusehen, wie Industrieinteressen über die Menschen und den Planeten siegen. Länder blockieren den Fortschritt, während andere zum Handeln bereit sind. Und die Gesundheitsrisiken von Mikroplastik, die Schäden an den Ökosystemen und die massiven Sanierungskosten werden beiseite geschoben.
Es bedeutet:
weiter
Keine Einigung, aber viel Aktion
Ja, es ist enttäuschend, dass es noch kein Abkommen gibt. Da die Plastikverschmutzung jeden Tag schlimmer wird, warten wir immer noch auf eine globale Lösung. Aber bei BINBIN warten wir nicht.
Denn wenn es auf globaler Ebene (noch) nicht klappt, werden wir lokal handeln. Wir glauben an Handeln statt Nichthandeln. An die Behandlung von Abfall als wertvolle Ressource. An intelligente Lösungen, die jetzt und nicht eines Tages funktionieren. Und wir sind nicht allein.
Überall auf der Welt findet bereits ein Wandel statt. Nicht an Verhandlungstischen, sondern auf der Straße, in Unternehmen, in Kommunalverwaltungen und bei Menschen wie dir.
Hier beginnt die wahre Bewegung:
um
Das ist die Richtung, die wir einschlagen müssen. Und die gute Nachricht? Du kannst heute mitmachen.
Die Welt mag noch warten, aber das musst du nicht. Jeder Schritt zu weniger Plastik zählt. Egal, ob du eine Marke aufbaust, Politik machst oder einfach nur bewusster leben willst, du kannst etwas bewirken. Erfahre mehr über nachhaltige Praktiken bei BINspiration
Lasst uns echte, kreislauffähige Lösungen schaffen. Gemeinsam.
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