
Die Trennung von Leichtverpackungen: Ein Leitfaden für Unternehmen
Die korrekte Trennung und Entsorgung von Leichtverpackungen ist für Unternehmen ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Ob in der Verwaltung, der Gastronomie oder der Industrie – Leichtverpackungen, auch LVP als Abkürzung, fallen in nahezu jeder Branche an. Leichtverpackungen aus Unternehmen haben hier großen Anteil an diesem Abfallstrom. Demnach kann die unsachgemäße Entsorgung nicht nur die Umwelt belasten, sondern kann auch rechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen haben. Das Recycling von LVP-Müll kann obendrein rentabel sein. Dieser Leitfaden erklärt, was Leichtverpackungen sind, wie sie richtig getrennt und recycelt werden und gibt praktische Tipps zur Optimierung der Entsorgung in Unternehmen.
Was versteht man unter Leichtverpackungen?
LVP-Müll umfasst Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Verbundstoffen, Styropor und Weißblech, die meist leicht und flexibel sind. Sie werden unter anderem von vielen Unternehmen verwendet, um Produkte während des Transports oder der Lagerung zu schützen. Beispiele sind Kunststofffolien, Einwegverpackungen oder Chips aus Styropor, die häufig in Versandkartons zu finden sind. Weiterhin können Sie Verpackungsmaterialien von einzelnen Produkten darstellen, so wie fast alle Lebensmittel- oder Kosmetikverpackungen. Dazu zählen Konservendosen, Getränkekartons, Zahnpastatuben und mehr. Diese Verpackungen spielen eine wichtige Rolle im Alltag von Privatpersonen, aber auch von Unternehmen. Gerade bei Letzteren ist wegen des hohen Abfallvolumens eine konsequente und korrekte Entsorgung entscheidend. Die unsachgemäße Entsorgung von LVP-Müll führt dazu, dass wertvolle Ressourcen verloren gehen, denn sie können meist recycelt werden. Mit der korrekten Entsorgung tragen sie zur Kreislaufwirtschaft bei!
Wieso sollte man Leichtverpackungen trennen?
Das Trennen von LVP-Müll ist einfach und hat viele Vorteile. Indem Sie so viele Abfälle wie möglich trennen, reduzieren Sie den Restmüll auf ein Minimum. Das ist von Vorteil, denn Restmüll ist ein teurer Abfallstrom, der aufwendig verarbeitet werden muss. Außerdem tun Sie der Umwelt mit getrenntem Abfall einen großen Gefallen. Aus den gesammelten LVP-Abfällen lassen sich alle möglichen neuen Produkte herstellen.
Was passiert mit Leichtverpackungen nach der Entsorgung?
Nach der Entsorgung beginnt der Recyclingprozess. Die Materialien werden von Entsorgungsunternehmen abgeholt und in Sortieranlagen getrennt. Dort werden sie nach Materialarten wie Kunststoff, Aluminium und Verbundstoffen sortiert. Anschließend werden nicht-recycelbare Reste thermisch verwertet. Recycelbare Bestandteile werden weiterverarbeitet. Recyclebarer Kunststoff wird zerkleinert, gewaschen und gemahlen. Was übrig bleibt, ist Kunststoffgranulat: Rohstoff für neue Kunststoffprodukte. Recycelte Kunststoffe können beispielsweise zu neuen Verpackungen, Baustoffen oder Textilien verarbeitet werden. Recycelbares Aluminium wird eingeschmolzen und erneut verwendet, wodurch Energie und Rohstoffe eingespart werden. Eine saubere Trennung im Unternehmen ist die Basis dafür, dass dieser Prozess reibungslos funktioniert und möglichst viele Materialien wiederverwendet werden können.
Leichtverpackungen im Unternehmensalltag: Typische Beispiele
In nahezu jedem Unternehmensbereich fallen Leichtverpackungen an:
- Büro: Fast jedes Produkt, das für das Büro bestellt wird, wird in einer Leichtverpackung geliefert. Büromaterialien in Großpackungen wie Druckerpapier, Stifte und mehr kommen von Verpackungen umhüllt.
- Gastronomie: Fast jedes Restaurant erhält seine Lebensmittel in Verpackungsmaterialien. Wenn ein Lieferdienst betrieben wird, kommen die klassischen Plastikbecher, das Einwegbesteck, Kunststoffboxen und Folienverpackungen in Vielzahl hinzu.
- Industrie und Logistik: Die Industrie und Logistik verwenden Tonnen an Stretchfolien, Luftpolsterkissen und Kunststoffverpackungen für den Versand.
- Einzelhandel: Was von der Produktion geliefert wird, kommt meist in Plastikfolien oder Verpackungsmaterialien im Einzelhandel an. Auch werden oft Verpackungsmaterialien genutzt, um die Waren vor Ort zu schützen.
Die Vielfalt an Leichtverpackungen verdeutlicht, wie wichtig es ist, ein durchdachtes Abfallmanagement im Unternehmen zu etablieren, um diese Materialien richtig zu entsorgen.
Die richtige Trennung von Leichtverpackungen im Unternehmen
Leichtverpackungen gehören in den gelben Sack oder die gelbe Tonne – sie sind Teil der sogenannten „Verkaufsverpackungen“. Die korrekte Trennung ist entscheidend, damit diese Materialien recycelt werden können. Das richtige Trennen verläuft folgendermaßen:
- Verpackungen sollten leer, aber nicht zwingend gereinigt sein.
- Verbundverpackungen wie Getränkekartons gehören ebenfalls in den gelben Sack.
- Verunreinigte Verpackungen (z. B. stark verschmutzte Folien) können den Recyclingprozess stören und sollten im Restmüll entsorgt werden.
Ein häufiger Fehler ist die Entsorgung von Bioabfällen, Glas oder Papier zusammen mit Leichtverpackungen in der gelben Tonne. Dies macht die Wiederverwertung schwieriger und senkt die Qualität der recycelten Materialien. Es ist zudem wichtig, dass Sie auch Leichtverpackungen nicht ineinander sammeln und entsorgen. Dies macht das Trennen in Sortieranlagen schwierig bis unmöglich und trägt zur Folge, dass die Leichtverpackungen doch wieder im Restmüll landen.
Nachhaltigkeit fördern: Tipps für die Entsorgung von Leichtverpackungen
Unternehmen können aktiv dazu beitragen, den Abfall von Leichtverpackungen zu minimieren und die Recyclingquote zu erhöhen. Zunächst ist die korrekte Entsorgung durch Mitarbeiter notwendig. Dies kann geschehen durch die Kennzeichnung von Abfallbehältern. Klare Beschriftungen und Farbsysteme helfen Mitarbeitern, Abfälle richtig zu trennen. Diese können auch weiterhin mit Mitarbeiterschulungen und Informationskampagnen über die Mülltrennung aufgeklärt und dem Thema gegenüber sensibilisiert werden.
Weiterhin ist es auch möglich, die Müllbelastung durch Leichtverpackungen zu reduzieren. Geben Sie beispielsweise Lieferanten Bevorzugung, die nachhaltige Verpackungen verwenden oder diese reduzieren. Auch können Mehrwegkonzepte hilfreich sein. Nutzen Sie Mehrwegbehälter, wo immer möglich, beispielsweise für das Catering oder interne Abläufe.
Letztlich können Sie auch Partnerschaften mit Entsorgungsdiensten schließen. Arbeiten Sie mit Entsorgungsunternehmen zusammen, um maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Abfallentsorgung zu entwickeln.
Fazit: Ein gemeinsamer Beitrag zur Nachhaltigkeit
Die korrekte Trennung und Entsorgung von Leichtverpackungen ist ein zentraler Bestandteil eines nachhaltigen Abfallmanagements. Unternehmen tragen dabei eine besondere Verantwortung, Ressourcen zu schonen und Recyclingprozesse zu fördern. Mit einem strukturierten System, sensibilisierten Mitarbeitern und gezielten Maßnahmen können Unternehmen ihren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten und gleichzeitig ihre Betriebskosten senken. BINBIN bietet Ihnen diesbezüglich Rat und Unterstützung. Die vorgeschlagenen Maßnahmen reduzieren nicht nur den Verpackungsmüll, sondern verbessern auch das Image Ihres Unternehmens als verantwortungsbewusster Akteur im Bereich Nachhaltigkeit. Es liegt an jedem Unternehmen, aktiv zu handeln und eine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit einzunehmen – denn jede richtig entsorgte Leichtverpackung zählt!